Hier zeigen wir Hintergrundwissen zu Mythologie und Fakten auf

Die weiße Frau

Die Weiße Frau ist ein Gespenst, das in mehreren Schlössern europäischer Adelsfamilien gespukt haben soll. Die ältesten Berichte über die Erscheinung stammen aus dem 15. Jahrhundert, die größte Verbreitung fand der Glaube an diesen Geist im 17.  Jahrhundert.

 

Obwohl Ähnlichkeiten zu anderen weiblichen Geistern des europäischen Volksglaubens – zum Beispiel der irischen und keltischen Banshee – bestehen, ist die weiße Frau ein Phänomen, das erst in der hochadligen Kultur der frühen Neuzeit entstand und typisch für diese war. Häufig gilt die Weiße Frau als Geist eines weiblichen Vorfahren des betreffenden Geschlechts. Im Allgemeinen gilt sie, sofern man sie nicht herausfordert, nicht als böswillig oder gefährlich. Ihr Erscheinen verursacht dennoch häufig Schrecken, da es familiäre Katastrophen, insbesondere die Todesfälle von Mitgliedern der Familie, ankündigt. In solchen Fällen erscheint sie manchmal auch schwarz gekleidet.

Banshee

Insbesondere in Irland ,Schottland und Britannien ist der Mythos der Banshee bekannt und weit verbreitet. Die sogenannte Todesfee, auch als Banshee bekannt, bedeutet übersetzt so viel wie "Frau der Feen" oder "Bean Sidhe" (Übernatürliche Frau). Diese Erscheinung ist fast schon seit Anfang des irisch-keltischen Volksglauben dort verwurzelt. Banshees sind weibliche Geister, die zu ihren Lebzeiten dem Volk der Feen zugehörig waren, die aber nicht dem Guten, wie man es aus Sagen von Feen kennt, sondern dem Bösen zugewandt waren. Aus diesem Grund wurden sie dazu verdammt, nach ihrem Ableben ein Leben als Banshee zuführen.

 

Über ihr Äußeres ist man sich nicht so einig. Die einen sagen, sie sei sehr alt und gezeichnet von der Zeit. Andere wiederum beschreiben sie als eine junge und hübsche Frau. In einem jedoch sind sich viele einig: ihr Haar soll schwarz sein und sie ist in ein grünes Kleid gehüllt, welches mit einem grauen Umhang versehen ist. Durch ihr ständiges Weinen sollen ihre Augen feuerrot erscheinen.

 

Die Legende besagt, dass, wenn man ihre fürchterlichen Schreie und ihr Weinen vernimmt, noch in derselben Nacht, ein Familienmitglied sterben wird. Auch wird in alten Sagen davor gewarnt, falls man die Banshee sieht,  sollte darauf geachtet werden,  dass  man selbst nicht von ihr gesehen wird. Ansonsten wäre man selbst dem Tode geweiht.

Ortsgebundene und Freie Erscheinung

Unter einem ortsgebundenen Phänomen versteht man ein Ereignis, dass sich scheinbar jeweils an Ort und Zeit  zu wiederholen scheint.

Die Theorie besagt, dass diese Erscheinungen an einen Ort oder an gewisse Zeiten gebunden scheinen, bis sie etwas, für sie wichtiges, erledigt haben und damit befreit sind.

Im Gegensatz dazu zu stehen die freien Erscheinungen.  

Poltergeist

Das Phänomen selbst soll für den Beobachter nicht sichtbar sein, sicht- und wahrnehmbar sind nur ihre Interaktionen. Im Unterschied zu klassischen Erscheinungen nimmt der Poltergeist auch während seiner Tätigkeiten keinerlei Gestalt an und kann auch nicht gefilmt oder fotografiert werden. Seine Aktivitäten umfassen eine breite Vielfalt an akustischen, sensorischen wie optischen Erscheinungen. Diese sind in ihrer Dauer oft sehr begrenzt und sollen in den meisten Fällen mit der psychischen und physischen Verfassung einzelner, am Ereignisort anwesender Personen im Zusammenhang stehen.

 

Auch dies unterscheidet Poltergeister von klassischen Spukgeistern: Erstere sind personengebunden, können jederzeit und an jedem Ort auftreten und wechseln in ihrem Verhalten sprunghaft zwischen Aktivität und Inaktivität. Spukgeister sind ortsgebunden und von kontinuierlicher Dauer, meist über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende hinweg.